Treffpunkt: Sonntag, 08.12.2019, 9.45 h Endschleife der Linie 8 in der Erlenstegenstraße (nach dem Haus Nr. 90)

Für die Autofahrer: auf der rechten Fahrbahnseite gibt es Parkbuchten; weitere Parkmöglichkeiten gegenüber der Endhaltestelle in der Voßstraße oder Zapfengasse.

Beginn der Wanderung: 10.00 h

Unsere Nikolaus-Wanderung führt uns vor die Tore Nürnbergs. Von der Endstation der Trambahn Nr. 8 in Erlenstegen geht  es nach Behringersdorf.  Die Wanderpfade und Wege sind so beschaffen, dass wir mit leichtem Schuhwerk gehen können. Wir gehen durch  schönen, dann wohl entlaubten Mischwald. Zunächst auf dem roten X, später dann auf dem Blaustrich. Wir kommen am Zapfweiher vorbei. Er heißt so, weil die Zapfwerke (Garagenhersteller) dort früher Sand abgebaut haben. Jetzt ist er ein Naturreservoir. 

In Behringersdorf  kehren wir im Restaurant Weißes Ross ein (hier sind wir für ca. 12.30 angekündigt). Dort können wir preiswert oder gehoben nach Karte speisen. Es gibt auch drei „Vegetarische“.  Für uns ist im Bauernstüberl reserviert. 

(Tel. +49 911 / 50 69 88-0 |Schwaiger Strasse 2 – D-90571 Behringersdorf, www.weissesross.de – Tipp: wer über die Suchfunktion von Google „Weisses Ross“ eingibt, kann auch einen Blick in die Speisekarte werfen.)

Auf dem Rückweg im Pegnitztal kommen wir durch die Hammersiedlung. Auf ihr begründet sich Laufamholz.
Im Nürnberger Stadtteil Laufamholz liegt das historische Industriegut Hammer. In seiner Blütezeit beherbergte das Anwesen in seinen zwölf Gebäuden 144 Menschen, die hier lebten und arbeiteten.
Bereits im Jahr 1372 befand sich hier eine Mühle mit zugehörigem Messinghammer. Doch im zweiten Markgrafenkrieg 1552 wurde das Handwerksgut vollständig zerstört.
Die Familie Kanler nahm sich daraufhin des Gutes an und baute dort eine Drahtzieherei auf. Im Jahr 1681 standen in der Talsenke bereits ein Herrenhaus, mehrere Arbeiterwohnungen, eine Schule, eine Mahlmühle, eine Schmelzkammer und ein Ofenhaus.
In der Folgezeit wuchs die Anlage kontinuierlich und wechselte mehrmals den Besitzer. Als Franken 1806 Teil des Königreichs Bayern wurde, war das „Messing-  und Lahngoldwerk“ die größte vorindustrielle Produktionsstätte im Nürnberger Land.
Die Industrielle Revolution brachte noch einmal einen deutlichen Schub für das Hammergut. Die Hämmer wurden 1894 durch Walzwerke ersetzt und die Fabrik durchlebte die Hochzeit ihrer Geschichte.
Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Hammerwerk immer wieder modernisiert und ausgebaut. Erst die schweren Bombenangriffe der Kriegsjahre zerstörten die Gebäude und Produktionsanlagen.
Ein Wiederaufbau nach 1945 wurde allerdings abgelehnt und 1958 die Produktion endgültig eingestellt.

Zurück in Erlenstegen können die, die mit der Tram zurück zum Hbf. fahren, noch einen kleinen Absacker im Handwerkerhof oder auf dem Christkindlesmarkt nehmen. Alternativ könnten wir noch am Endpunkt der Wanderung im Café Glückswinkel einkehren. Dort gibt es tolle Torten, Pralinen, Cafes und Tees, wie einigen noch bekannt sein dürfte.