Veröffentlich am 22. September 2024

Knapp zwei Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres durften die jüngsten Altersklassen wieder Turnierluft schnuppern. 14 junge Altenfurter, über 3 Altersklassen verteilt, machten sich auf den Weg nach Roßtal, um mit anderen mittelfränkischen Judoka um die Medaillen zu kämpfen.

Los ging es am Samstag mit der U11. Emma ging in einem 3er Pool an den Start. Der erste Kampf verlief unspektakulär, keine der beiden Gegnerinnen konnte eine Wertung erzielen – Unentschieden. Im zweiten Kampf bestimme Emma das Geschehen deutlich und konnte sich mit zwei schönen O-soto zwei Ippons und damit den Sieg sichern. Dann wurde es spannend, denn sie war mit ihren ersten Gegnerin punktgleich – es stand ein Entscheidungskampf an. Mit dem Elan aus dem vorherigen Kampf ging Emma auf die Matte und konnte wieder mit einem schönen O-soto-otoshi und anschließendem Mune-gatame einen Ippon erzielen. Diesen Vorsprung brachte sie über die Zeit und sicherte sich somit den 1. Platz.

Lilly startete zwar mit einigem Elan, konnte aber die Tipps ihrer Betreuer noch nicht richtig umsetzen. Sie musste sich den 3 agileren Gegnerinnen geschlagen geben und belegte so am Ende Platz 3.

Katharina startete wie gewohnt sehr energiegeladen in ihren ersten Kampf. Erst punktete sie mit Ko-soto-gake und Kesa-gatame, dann holte sie mit Mune-gatame und Wechsel zu Kesa-gatame den zweiten Ippon und damit den ersten Sieg. Im zweiten Kampf leistete sie sich dann zwei kleine Fehler, die mit Shido bestraft wurden und dadurch ihrer Gegnerin den Sieg brachten. Im dritten Kampf ließ Katharina dann wieder nichts anbrennen und sicherte sich erst mit Tai-otoshi (Ippon) und dann mit Tai-otoshi und Kesa-gatame auch diesen Sieg. Zum Schluss durfte sie damit über Silber jubeln.

Moritz konnte seinen ersten Kampf mit O-goshi (Waza-ari) und O-soto-otoshi (Ippon) für sich entscheiden. Die beiden nächsten Kontrahenten waren ihm dann körperlich und technisch überlegen, so dass auch Moritz am Ende mit der Bronzemedaille heimging.

Paul war im ersten Kampf noch nicht ganz wach und hatte dadurch gegen seinen sehr erfahrenen Gegner das Nachsehen. Danach aber zeigte er, was in ihm steckt! Mit variablen Techniken – im zweiten Kampf Tai-otoshi (Ippon) und O-goshi (Ippon) und im dritten Kampf O-goshi (Waza-ari), O-uchi-gari und Mune-gatame (Ippon) und nochmals O-uchi-gari (Ippon) holte er sich zwei Siege und damit den verdienten 2. Platz.

Carlo erging es ähnlich wie Moritz. Im ersten Kampf konnte er einen Waza-ari-Rückstand noch drehen und sich mit einem schön gehaltenen Kesa-gatame einen Ippon und damit den Sieg holen. Im zweiten und dritten Kampf fand er dann aber gegen seine Gegner keine Mittel und musste sich geschlagen geben, was in der Endauswertung dann auch den 3. Platz bedeutete.

Ernest zeigte großen Kampfgeist und konnte mit verschiedenen Techniken punkten. Im ersten Kampf brachten ihm zwei schön ausgeführte O-soto-otoshi und O-goshi zwei Ippons und damit den Sieg. Den zweiten Kampf im Dreierpool gewann er mit zwei schönen Übergängen: zuerst vom O-soto-otoshi zum Kesa-gatame (zweimal Waza-ari), dann vom O-goshi zum Mune-gatame (zweimal Waza-ari). Damit stand Ernest am Schluss ganz oben auf dem Treppchen und freute sich über die Goldmedaille.

Erik hatte einen nicht so guten Tag erwischt. Im zweiten Kampf konnte er seinem Gegner trotz einiger Chancen ein Unentschieden abringen, den ersten und den dritten Kampf musste er aber abgeben. Damit stand für Erik am Ende ein 3. Platz zu Buche.

Am Sonntag durfte in der U9 zuerst Alicia auf die Matte. In beiden Kämpfen wurde leider ihr Mut nicht belohnt, sie geriet immer wieder in Haltegriffe und musste sich geschlagen geben. Damit sprang für sie ein 3. Platz heraus.

Auch Max startete in einem 3er Pool. Im ersten Kampf konnte er einen Waza-ari-Wertung mit Kesa-gatame erzielen und diese über die Zeit bringen. Sein zweiter Kontrahent war ihm noch technisch und vor allem dynamisch überlegen, so dass Max diesen Kampf abgeben musste und sich am Ende über Silber freuen durfte.

Für Björn war es erst das zweite Turnier überhaupt. Seine erfahreneren Gegner ließen ihm keine Chance, so dass zum Schluss drei Niederlagen einstecken musste und damit einen 3. Platz erzielte.

Henry zeigte heute schönes Judo. Im ersten Kampf geriet er zwar erst mit Waza-ari in Rückstand, konnte sich dann aber mit einem bombenfest gehaltenen Kesa-gatame „revanchieren“ und holte sich den Sieg. Den zweiten Kampf entschied Henry mit zwei O-goshi wie aus dem Lehrbuch für sich – für diese wurde er sogar von den umstehenden Trainern anderer Vereine bejubelt. Im dritten Kampf dann konnte Henry zwar keine Wertungen mit Standtechniken erzielen, nutzte aber die Übergänge zum Boden geschickt aus und holte sich mit Kesa-gatame (Waza-ari) und zweimal Mune-gatame (Ippon) den Sieg. Damit durfte auch Henry bei der Siegerehrung über den 1. Platz strahlen.

Anton hatte nur einen Gegner, so dass im Modus „Best of three“ gekämpft wurde. In seinem ersten Kampf musste er eine Bestrafung wegen Sperren mit den Armen in Kauf nehmen, was am Ende eine Niederlage bedeutete. Den zweiten Kampf führte Anton dann mit Köpfchen und ohne Bestrafungen aus, brachte seinen Kontrahenten erst mit O-goshi (Waza-ari) zu Boden, dem ein weiterer O-goshi (Ippon) und ein dritter (Waza-ari) folgten, so dass er hier als Sieger von der Matte gehen durfte. Damit kam es zum dritten und entscheidenden Kampf. Keiner der beiden konnte eine Wertung erzielen, aber leider musste Anton erneut eine Bestrafung wegen Sperrens in Kauf nehmen, was ihm den Sieg kostete und am Ende den 2. Platz bescherte.

Zu guter Letzt war die U13 dran, leider unsererseits nur mit einer Starterin: Katharina wollte es auch in dieser Altersklasse wissen. Das gesamte U13-Starterfeld war leider extrem dünn besetzt, so dass auch sie nur eine Gegnerin in ihrer Gewichtsklasse hatte – Modus „Best of three“. Nach einem kurzen Abtasten konnte sich Katharina im ersten Kampf mit O-goshi (Waza-ari) und darauf folgendem Mune-gatame (Waza-ari) durchsetzen. Den zweiten Kampf entschied sie dann mit zweimal O-goshi (jeweils Waza-ari) für sich und stand damit ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Alle unsere teilnehmenden Judoka haben an diesem Wochenende ihr Bestes gegeben und auch wenn sie nicht immer als Sieger von der Matte gingen Mut gezeigt und weitergekämpft. Insgesamt war leider über alle 3 Altersklassen hinweg eine sehr schwache Beteiligung zu sehen, so dass wir nur hoffen und motivieren können, damit es bei den nächsten Turnieren wieder zahlenmäßig besser aussieht. Nur wenn man an diesen Turnieren teilnimmt, kann man Wettkampferfahrung sammeln und damit Stück für Stück besser werden.